Auch in Rostock begegnen wir mitunter Flüchtlingen. Und wie reagieren wir als BürgerInnen? Wir schauen weg und sagen uns: Da können wir nichts tun, das ist schließlich eine Aufgabe der Behörden! Es gibt aber auch RostockerInnen, denen das Schicksal dieser Menschen nicht gleichgültig ist und die durch ehrenamtliches Engagement helfen wollen. Wie? – eine „Sprachpatenschaft“ ist eine der Möglichkeit zur Unterstützung. Sprache ist der entscheidende Schlüssel für eine gelingende Integration von MigrantInnen in die Aufnahmegesellschaft.
Auf Initiative von migra e.V. und der ver.di Seniorengruppe konnten seit letztem Jahr sechs SeniorInnen für Sprachpatenschaften gewonnen werden. Die ver.di-SeniorInnen kümmern sich darum, dass die erlernte deutsche Sprache in der Praxis umgesetzt wird. So z.B. bei Spaziergängen durch unser schönes Rostock oder beim gemeinsamen Zubereiten landestypischer Gerichte. Das macht Freude und ist eine gegenseitige Bereicherung. Wie gastfreundlich die RostockerInnen sind, zeigt sich auch darin, dass es zwischen ausländischen StudentInnen und Rostocker BürgerInnen seit einiger Zeit Patenschaften gibt. AusländerInnen sollen sich bei uns heimisch fühlen! Wir wollen nun versuchen, noch mehr Menschen zu finden, die MigrantInnen helfen, hier bei uns eine neue Heimat zu finden. Wer das möchte, kann sich wenden an:
Dr. Maher Fakhouri, migra e.V., fakhouri@migra-mv.de
Dr. Monika Raab, ver.di, monika.raab@uni-rostock.de